5,0 von 5 Sternen - Sehr gute Haushaltshilfe
Von Pan WenzPan Wenz
Ich habe meinen lieben Narvi im Zuge der Amazon Black week für 699€ gekauft.
Aktuell gibt es ihn für 100€ weniger. Ich war mit dem Preis zufrieden und die gewünschte Hilfe/Unterstützung im Haushalt, ist eingetreten, inklusive massivem Zeitersparnis.
Meine einzige Aufgabe besteht nun darin, seinen Schmutzwassertank (SWT) auszukippen und seinen Frischwassertank (FWT) aufzufüllen. Wenn ich die Wischpads entferne und ihn dafür auf den Kopf wenden muss, lässt er noch viele Staubkörner fallen, wenn ich ihn wieder aufstelle.
In der App (Android-Smartphone) lässt sich super und einfach alles bedienen, was ich möchte:
Ob die ganze Wohnung, ein Zimmer oder nur ein bestimmter Bereich gesaugt, gewischt oder gesaugt und gewischt werden soll, kann ich vorab einstellen. Auch reagiert er auf spontane Entscheidungen. In der App kann ich auswählen, was er tun soll und auf start drücken.
Auspacken:
Nach dem Auspacken, was einem Weihnachtsmorgen glich, wenn doch ich ihn umständlich aus allen Verpackungsfolien, befreit hatte, braucht er nur seinen passenden festen Platz in der Wohnung mit einer Steckdose. Damit hatte er sich sofort angefangen zu laden, wenn er auch schon vorgeladen war. In der Lieferung waren zwei Wischpads, die an Dreiecke erinnern sollen, einem Putzmittel, den es leider aktuell einzeln nicht zum Nachkaufen gibt. Im Onlineshop von Narval hatte ich ihn in einem Set gesehen. 2 kleine Rundbürsten, Narvi selber, einem Staubbehälter und 2 austauschbare Staubsaugerbeuteln, seiner Rundbürste, die nur auf einer Seite eingehängt wird mit ihrer Schutzkappe und selbstverständlich seinem All-in-One-Station. In dieser ist der FWT und der SWT. Im FWT war das Putzmittel, den man nur kopfüber in die vorgesehene Vorrichtung draufsteckt.
Einrichten:
Während er Strom speist, habe ich mich um das Einrichten der App gekümmert. Ich muss dazu sagen, dass ich ein Fairphone habe, also ein Android, und die App musste ich öfters in meinem App-store suchen, bis ich ihn gefunden habe. Nach dem Download brauchte er erstmal die aktuelltste Version, was nicht so selbsterklärend war. Es war mir wichtig, ihm seinen Namen zu geben als ich die App mit Narvi verbunden habe. Nachdem Narvi geladen war (dauerte ca. 2h) habe ich den FWT befüllt (4l Volumen), das definitiv ausreicht. Die benötigte Menge an Putzmitteln holt er sich selber aus dem Putzmittelbehälter. Dann ging es schon ans Kartonieren. Also einmal in der App auf „neue Karte erstellen“ klicken, dann wird man noch gefragt, ob man Teppiche & Treppen in der Wohnung hat, und er legt mit seiner smart sense Technologie los und erstellte eine virtuelle Karte meiner Wohnung, und macht den ersten Putzdurchgang.
Ich fing so gegen 20 Uhr an die Karte zu erstellen, und seid gewarnt, dass er beim allerersten Durchlauf wirklich gründlichst meine Wohnung gesaugt und gleichzeitig gewischt hatte. Obwohl meine Wohnung sauber war, hatte er beim ersten Durchlauf, m.M.n. etwas übertrieben, und beendete seine Aufgabe erst so gegen 2 Uhr nachts und auch nur, weil sein SWT voll war und sein FWT dafür leer.
Ich habe an dieser Stelle in der App das Kartonieren pausiert. Bevor ich am nächsten Morgen in die Arbeit ging, habe ich sein FWT gefüllt, das SWT entleert und das Kartonieren fortsetzen lassen. Als ich später wieder zu Hause ankam, war meine Wohnung sauber, die Karte wurde fertig erstellt, und ich konnte in der App sehen, was er gemacht hatte.
Alltag:
Die ersten Tage habe ich ihn nur zum Saugen losgeschickt, damit er meine Wohnung besser kennen lernt. Dabei habe ich festgestellt, dass er Hindernisse (neue und versetzte) sehr schnell erkennt, umfährt oder es fällt ihm auf, dass der Bereich frei zugänglich ist. Das hilft mir, da ich sehr gerne meine Möbeln umstelle.
Nachdem ich gesehen habe, wie lange er für welches Zimmer braucht, habe ich ihm einen Wochenplan in der App erstellt, indem er 2x/Woche nur saugt und zusätzlich 1x/Woche saugt und eine Stunde später wischt. Aktuell mit dem Streusalz, die ich mit meinem Rollator in der Wohnung verteile, läuft er täglich.
Wenn ich beide Aufgaben trenne, verbraucht er wesentlich weniger Frischwasser als wenn er saugt und wischt gleichzeitig.
So reicht seine FWT für 3-4 Durchgänge. Sein SWT entleere ich jede Woche, da sich sonst Gerüche bilden, die ich nicht so mag.
Seinen Staubbehälter; ich habe mich für die austauschbaren entschieden, habe ich bisher noch nicht wechseln müssen, was ebenfalls in der App angezeigt wird, wie voll er ist. Das kommt daher, da Narvi nach jeder Saugrunde seinen Staubbehälterinhalt komprimiert und desinfiziert. In der App kann ich auch immer nachsehen, wann er was und wie lange gemacht hatte, wann es Zeit zum Wechseln der Komponente wäre (bisher nicht der Fall). Nur bei den Wischpads bin ich doch skeptisch und wasche sie jedes Mal mit, wenn meine 60 Grad Wäsche fällig ist (ca. alle 4 Wochen)Seit Oktober hatte Narvi zum ersten Mal letzte Woche schlieren hinterlassen. Aber das hat sich auch erledigt, als ich die Wischpads wieder gewaschen hatte. Sehr wahrscheinlich ein oder mehrere Waschgänge ausgelassen. Wie viele Wochen genau, kann ich nicht sagen. Auch kann ich aus einer relativ großen Entfernung Narvi steuern. Als ich meine Eltern besucht hatte, habe ich Narvi zum Sauber machen geschickt und ich hatte nicht erwartet, dass er aus dieser Entfernung (ca. 35km) einwandfrei funktioniert. Ich habe ca. 3,5cm hohe Schwellen zwischen Whg. und Balkon, die er problemlos überwindet, was er nicht muss, weil die Balkonkarte hinfällig geworden ist. Insgesamt arbeitet er leise, beim saugwischen ist er lauter als nur beim saugen oder wischen alleine, aber alles noch unter Zimmerlautstärke. Aber nicht so leise, dass ich ihn nachts laufen lassen würde.
Bugs:
Ich hatte spaßeshalber eine neue Karte für meinen Balkon erstellt, diesen hatte er ebenfalls sehr lange sauggewischt und einen halben Tag dafür gebraucht. Da ich seine Station dafür an einem anderen Platz stellen musste, kann er mit dieser Karte nichts anfangen, wenn die Station an seinem üblichen Platz steht. Auch lassen sich beide Karte nicht kombinieren. Und auf eine 3. Karte, die Balkon und Whg. verzeichnet, habe ich keine Lust.
Auch bei der Ersteinrichtung finde ich es besser, wenn er gleich die neueste Appversion downloaded, statt sie anschließend separat aktualisieren muss. Zwischendurch ist die Verbindug zwischen App und Narvi bockig, was mit Schließen und Öffnen bzw. Neustart meines Handys wieder erübrigt.
Leider:
Die Stelle unter meinem Cyphon ist ihm zu niedrig, obwohl ich das vorher extra ausgemessen hatte; scheint ihm doch zu knapp zu sein, und da vermeidet er das „Hindernis“Von Ecken ist er auch kein allzu großer Fan, er kommt sehr nahe an die Ecken, aber so ca. 3cm lässt er trotzdem links liegen. Seine Saugleistung reicht auch nicht aus, um eine Spinne zu fangen, die sich in eine Ecke verschanzt hat. Das gilt natürlich auch für Spinnweben, die über ihm schweben. Das ist m.M.n. meckern auf höchstem Niveau, weil ich nicht weiß, ob aktuell die anderen Saug-Wisch-Roboter das besser können.
Fazit:super Helfer im Alltag beim Saubermachen meiner Wohnung. Ich habe dank ihm sehr viel Zeitersparnis, Freunde sind jedes Mal erstaunt, wie tip top mein Boden ist. Mit meiner körperlichen Einschränkung, müsste ich 4h/Woche einrechnen, die ich für das Saugen und Wischen der Wohnung aufwenden würde. Auch habe ich vorher nie täglich gesaugt, was jetzt, dank Narvi, kein Problem ist und ich dadurch für alle Zimmer täglich ca. 1h einspare. Ja, ich bin sehr glücklich mit ihm und kann ihn trotz kleiner Bugs wärmsten empfehlen.
5,0 von 5 Sternen - Positives Fazit
Von Janine D-P
Nach einem wenig erfolglosen Versuch mit einem Konkurrenzprodukt, haben wir uns aufgrund der Empfehlung im Familienkreis für den Narwal Freo X Ultra entschieden.
Mit zwei großen Hunden im Haus und einem Garten, sind immer und überall Sand, Schlamm, Haare, Krümel und Pfotentapsen. Egal wie oft man saugt und wischt. Zum Glück muss ich mich darum nun nicht mehr selbst kümmern.
Bereits die erste Inbetriebnahme hat mich überzeugt. Die Handhabung ist benutzerfreudlich, die Einrichtung kinderleicht und das Gerät lässt sich dank klarer Bedienungsanleitung in wenigen Minuten in Betrieb nehmen.
Erstes Fazit ein paar Tagen Nutzung:
Pro:
Sehr gründliches Sauergebnis, selbst aus unserem Hochflorteppich hat er deutlich mehr Hundehaare gesaugt, als es jeder andere Sauger je getan hat. Der Staubbehälter war hinterher voll. 🙈Für Allergiker ist der Einweg-Staubbeutel sehr praktisch (durch Staubkomprimierung soll dieser angeblich auch recht lange halten, habe ich jedoch noch nicht probiert, weil mir die Teile zu teuer sind (3 Stück 14€).Sehr leise im Vergleich zu unserem alten Gerät, so dass man nebenbei im Homeoffice arbeiten kann oder ihn morgens arbeiten lassen, kann, wenn der Rest des Hauses noch schläft.
Gründliches Wischergebnis, stark verschmutzte Stellen wischt er automatisch mehrfach. Auch die Ecken und Kanten erreicht er durch seine Drehungen recht gut, wenn auch nicht perfekt. Durch das Reinigungsmittel riecht die Wohnung danach deutlich, unaufdringlich frischer. Bodenart kann man in der App einstellen, so dass er zum Beispiel auf Parkett die Wassermenge reduziert. Wischmopps werden je nach Einstellung und Verschmutzungsgrad während des Reinigungsvorgangs mehrfach automatisch gewaschen, wodurch eine konstant hohe Reinigungsqualität gewährleistet wird.
Die Wartung gestaltet sich einfach. Eigentlich muss man nur das Wasser austauschen und nachfüllen, den Staubbehälter leeren/Staubbeutel tauschen und 1x pro Monat die Grundplatte der Station abspülen. Gerät und App informiert über den Zustand von Bürsten und Wischmopps, wann der Wassertank aufgefüllt oder der Staubbehälter geleert werden muss.
Bislang hängen in der Hauptbürste tatsächlich keine Haare. Dadurch spart man deutlich Zeit bei der Reinigung. Wenige, aber leicht entfernbare Haare, bleiben in den beiden Seitenbürsten hängen.
Basisstation: Schönes modernes und hochwertiges Design, vergleichsweise kompakt. Wir benutzen häufiger die Fernsteuerungsmöglichkeiten über die Basisstation z.B., um die Reinigung zu starten oder den Staubsauger her zu rufen. Jedes Mal die App am Handy zu starten ist zwar spaßig, aber auch umständlich.
Die App bietet fast alle Funktionen, die ich erwarten würde. Sie verfügt über eine fortschrittliche Kartierungstechnologie, durch die eine recht präzise Karte der Wohnung erstellt wird. Man kann die Reinigung raumweise planen, Möbel und Teppiche platzieren und die Bodenbeläge in den Räumen hinterlegen. Sogar die Legerichtung bei Holzfußböden kann man einstellen. All das dient der Effizienz der Reinigungsroute.
Auch können Reinigungspräferenzen eingestellt werden, so dass stark frequentierte Laufwege z. B. gründlicher und öfter bearbeitet werden, als Ecken, die außer umherfliegenden Staub nie Schmutz sehen.
Relativ lange Laufzeit, hat man erstmal eine gründliche Erstreinigung durchgeführt und bleibt regelmäßig (mit Hunden täglich) dran, verbraucht er ungefähr 50% Akku für die komplette Reinigung von 100qm. Sollte es doch mal länger dauern, fährt er zum Aufladen zurück und kehrt nach Aufladung genau dahin zurück, wo er aufgehört hatte, um seinen Reinigungsauftrag zu erledigen.
Der Roboter kehrt zuverlässig zur Ladestation zurück, sobald er seine Arbeit erledigt hat.
Nachteile:
Im Freo-Modus übertreibt der Roboter mit der Gründlichkeit, gerade beim Wischen auf Fliesen. So brauchte die Reinigung einer 55m² Fläche (Wohnzimmer/Bad) in dem Freo-Modus etwas über 4 Stunden, ich musste dabei nochmal die Tanks auffüllen/leeren und zwischendurch musste der Akku geladen werden. Er arbeitet mit wellenförmigen Bewegungen und das sieht man auf Hochglanzfliesen leider auch.
Das Waschen und Trocknen der Mops ist zwar sehr gründlich, leider dauert die Trocknung dann aber mehrere Stunden. Man sollte daher erst die ganze Wohnung saugen, bevor man irgendwo wischen lässt, sonst will er erst die Mopps trocknen, bevor er weiter saugt.
Dabei entsteht ein Geräusch vergleichbar mit einem leisen Ventilator.
Navigation: Meistens funktioniert die Wegführung gut und intelligent. Sehr schmale Hindernisse (Lampenfüße, Stuhlbeine) oder flache Dinge werden dabei jedoch nicht immer erkannt, so dass er sich auch mal festfährt oder dran hängen bleibt und dann die Wischmopps verliert. Auch rumliegende Kabel (Ladekabel, Stromkabel) erkennt er häufig nicht und bleibt dranhängen. Außerdem passt er aufgrund seiner Höhe nicht unter z. B. meine Couch oder den Siphon der Toilette – das ist schade, denn so hat man leider tote Stellen im Raum, die selbst nachbearbeitet werden müssen.
Die Reinigung in Ecken und an Kanten funktioniert recht ordentlich, aber nicht perfekt. Da muss man manuell nachbessern von Zeit zu Zeit.
Reinigung über zwei Etagen ist durch Anlegen einer weiteren Etage/Karte zwar möglich, jedoch „versteht“ der Roboter die Problematik der zwei Etagen nicht und sucht nach Beendigung der Aufgabe nach der Basisstation. Wenn man dann die Aufgabe nicht manuelle beendet, sondern den Roboter nur pausiert und in die Etage mit der Basisstation trägt, gerät er mit den Karten durcheinander und „mischt“ die Grundrisse. Die Station findet er dann nicht.
Das Einrichten von Sperrzonen auf der Karte ist eine super Idee, funktioniert aber leider nicht so gut. Man muss ne Weile probieren, bis man die Position innerhalb der Karte wirklich trifft und die gewünschte no-go-Zone an der korrekten Position im Raum eingerichtet ist.
Eine Absaugung in die Basis vermisse ich ein wenig, zwar passt durch die Komprimierung des Staubs deutlich mehr in den Behälter als bei anderen Saugern, aber dennoch muss man dran denken ihn regelmäßig zu leeren.
Fazit:
Insgesamt bin ich sehr zufrieden wir dem Saugroboter. Man gewinnt viel putzfreie Zeit, auch durch den geringen Wartungsaufwand und er bietet ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis.